Diabetes entwickelt sich in unserer Gesellschaft immer mehr zur Volkskrankheit. Derzeit sind rund vier Millionen Bundesbürger von der Zuckerkrankheit betroffen - Tendenz steigend: Im Jahr 2010 werden mindestens sechs Millionen Deutsche erkrankt sein, schätzen Diabetesexperten.
Der Cholesterinspiegel spielt gerade für Diabetiker eine Schlüsselrolle. Die Wände ihrere Blutgefässe sind durch die Zuckerkrankheit vorgeschädigt, so dass sich überschüsssiges Cholesterin besonders leicht ablagern kann. Die Gefäße verengen sich und es kommt zur Arteriosklerose(Arterienverkalkung). Diabetiker mit einer Fettstoffwechselstörung haben ein rund 6 mal höheres Infarktrisiko als Nicht-Diabetiker.

Studien haben gezeigt, dass Zuckerkranke von einer cholesterinarmen Ernährung ganz entschieden profitieren und ihr Herz-Kreislauf-Risiko drastisch verringern können. Sie sollten sich daher cholesterinbewusst ernähren und ihre Blutfettwerte ebenso genau kontrollieren wie den Blutzuckerspiegel.

Die Lyon Heart Studie:

Die Lyon Heart Studie konnte nachweisen, dass durch eine mediterrane Ernährung, die reich an Omega-3-Fettsäure und Omega-6-Fettsäure ist die Blutfettwerte günstig beeinflusst werden. Die Studie beruht auf einer Diät, die sich an der Ernährung der Kreter orientiert. Die Menschen auf Kreta werden älter als in ganz Europa. Bei dieser speziellen Diät wird das gleiche wie bisher gegessen, nur verschieben sich die Prozentsätze der einzelnen Ernährungsbestandteile.

So wurden bei der Kreta Diät um 15 % mehr Brot, um 100 % mehr Hülsenfrüchte und um 24 % mehr Obst gegessen, Wurstwaren wurden um die Hälfte und Fleisch um ein Drittel reduziert, Geflügel um 10 % und Seefisch um 1/5 erhöht, Käse reduziert, Butter und Sahne wurden weitgehend durch Rapsöl und Olivenöl ersetzt. Die Studie ist insofern eine Besonderheit, da sie die erste Interventionsstudie ist, die wissenschaftlich den Wert von Rapsöl und Olivenölprodukten in der Ernährung nachweist. Ausschlaggebend für den positiven Effekt war der hohe Anteil an Rapsöl. Das Verhältnis Omega-6- Fettsäure und Omega-3-Fettsäure lag bei 4:1 (de Longeril, 1999).

Nutzen Sie Ihre Chance!

Bereits eine 10%ige Senkung der Cholesterinwerte kann das Herz-Kreislauf-Risiko um durchschnittlich 25 % reduzieren. Neben einem aktiven Lebenstil ist die Ernährung dabei die wichtigste Basis. Das heißt, tierische Fette, die viel gesättigte Fettsäuren enthalten, weitgehend durch gesunde Pflanzenfette zu ersetzen